Forscher haben verschiedene Methoden der Blutdruckmessung untersucht
US-Forscher untersuchten verschiedene Methoden der Blutdruckmessung, berichtet das Fachmagazin JAMA. Das Ergebnis: Ambulante Blutdruckmessungen über 24 Stunden sagten am ehesten voraus, ob ein Mensch wegen Bluthochdrucks ein erhöhtes Risiko etwa für einen Herzinfarkt hat. Die Langzeit-Blutdruckmessungen über 24 Stunden veranlasst zum Beispiel der Hausarzt. Selbstmessungen zu Hause sind aber ebenfalls wichtig, damit der Arzt zum Beispiel die Dosis der Blutdruckmedikamente gut einstellen kann.
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Kann Feinstaub in die Plazenta gelangen? Das haben sich Forscher der Hasselt Universität in Belgien gefragt. Daher haben sie zehn Nachgeburten von Müttern untersucht, die einer hohen Belastung mit feinsten Rußpartikeln ausgesetzt waren. Und zehn Nachgeburten von Müttern, die nur geringer Rußbelastung ausgesetzt waren. Die Forscher wurden fündig: Je größer die Belastung, desto höher war die Anzahl der Rußpartikel in der Plazenta. Bislang nahm man an, dass Feinstaub lediglich in die Lunge gelangt. Wie und ob sich überhaupt eine Langzeitbelastung durch Rußpartikel auf die Gesundheit bei Ungeborenen auswirkt, kann laut der im Fachblatt Nature veröffentlichten Studie derzeit noch nicht gesagt werden. Dies müsse den Forschern zufolge weiter untersucht werden.
Her mit Kuchen und Pizza! Nach einer schlaflosen Nacht greifen wir häufiger zu Süßem und Fettigem. Der Schlafmangel macht unser Riechsystem empfänglicher für verlockende Essensgerüche, sagen Forscher der Northwestern University in Chicago, USA. Sie ließen die Teilnehmer einer Studie nur vier Stunden schlummern. Nach der Testnacht griffen die Kurzschläfer beim Frühstücksbuffet häufiger zu Junkfood als Ausgeschlafene einer Kontrollgruppe. Und sie empfanden Essensgerüche als besonders unwiderstehlich.
Bei der Einnahme von Medikamenten sollte man mit dem Verzehr von Grapefruits und Pomelos vorsichtig sein. Die in den Früchten enthaltenen Flavonoide können die Wirkung und Nebenwirkung einiger Arzneien verstärken. Dazu gehören bestimmte Cholesterinsenker, einige Herzmedikamente, Blutdrucksenker, Gerinnungshemmer sowie Schlaf- und Beruhigungsmittel. Ihr Apotheker kann Sie dazu beraten.
Werden die Fußsohlen stark beansprucht, reagiert unser Körper: Er bildet mehr Hornhaut. Durch die Schutzschicht verlieren die Sohlen allerdings nicht an Empfindlichkeit, wie eine Studie ergab. Die Forscher der Harvard-Universität in Cambridge (USA) untersuchten die Füße von Amerikanern und Kenianern. Manche der Probanden trugen immer Schuhe, andere gingen stets barfuß. Die Barfußgänger hatten zwar eine 30 Prozent dickere Hornhaut, reagierten auf Berührungsreize aber genauso sensibel, berichten die Wissenschaftler in Nature.
Popeye hatte recht: Spinat macht offenbar stark, wie Forscher der Freien Universität Berlin in Archives of Toxicology berichten. Ursache ist der Inhaltsstoff Ecdysteron. Für die Untersuchung ließen die Wissenschaftler Testpersonen zehn Wochen lang Gewichte stemmen. Einige Probanden erhielten zusätzlich die Substanz Ecdysteron, andere ein wirkstofffreies Präparat. In der ersten Gruppe verdreifachte sich der Kraftzuwachs. Einige Experten plädieren daher dafür, Ecdysteron auf die Dopingliste zu setzen. Das Gemüse selbst wird dort aber nicht landen: Um die in der Studie untersuchte Dosis zu erreichen, müsste man – je nach Sorte – täglich etwa zwei Kilo Spinat essen.
Übergewicht schädigt bereits bei Vorschulkindern die Gesundheit: Vier-bis Sechsjährige, die zu dick sind, haben ein mehr als doppelt so hohes Risiko für Bluthochdruck wie schlanke Kinder, so eine spanische Studie an fast 1800 Kleinen. Grundsätzlich hatten adipöse Kinder höhere Blutdruckwerte als schlanke. Schafften es moppelige Vierjährige jedoch, bis zum Alter von sechs Jahren abzunehmen, sank ihr Blutdruck wieder auf das Niveau von normalgewichtigen.
Wenn es darum geht, Babys in den Arm zu legen, gibt es eine gewisse Vorliebe: Zwei von drei Menschen wiegen Babys mit dem linken Arm. Um herauszufinden, warum das so ist, haben Biopsychologen der Ruhr-Universität Bochum 40 Studien aus den vergangenen 60 Jahren zu diesem Thema analysiert. Laut der im Fachblatt Neuroscience and Biobehavioral Reviews veröffentlichten Arbeit wird besonders ein Grund für diese Vorliebe vermutet: Emotionen werden vorrangig in der rechten Gehirnhälfte verarbeitet, die wiederum mit der linken Körperseite verknüpft ist.
Nicht nur Erlebnisse, auch Gedanken können unsere Einstellung beeinflussen. Das ergab eine Studie deutscher und US-amerikanischer Forscher. Die Teilnehmer sollten Personen nennen, die sie sehr mögen, und Orte, zu denen sie eine neutrale Haltung haben. Anschließend sollten sie sich vorstellen, wie sie mit ihrer Lieblingsperson an diesem Ort Zeit verbringen. Allein diese Vorstellung weckte positive Gefühle für den Ort. Das zeigte sich auch bei der gleichzeitigen Untersuchung im Magnetresonanztomografen. Bereiche des Gehirns, in denen Informationen und Bewertungen unserer Umwelt gespeichert und verknüpft werden, waren besonders aktiv, schreiben die Forscher im Fachblatt Nature Communications.