Creme drei bis vier Wochen mehrmals täglich anwenden, auch wenn der Juckreiz abgeklungen ist
Das Problem: Die Beschwerden sind weg, trotzdem soll ich die Fußpilz-Creme weiter benutzen. Die Lösung: Solche Cremes hemmen in erster Linie die Vermehrung der Fußpilz- Erreger. Sie müssen im Regelfall über mehrere Wochen mehrmals täglich angewendet werden – auch wenn Beschwerden wie Juckreiz bereits abgeklungen sind. Denn so lange braucht die Haut ungefähr, um sich zu erneuern und die vom Pilz befallenen Zellen abzustoßen.
07.03.2019, Bildnachweis: istock/gzaleckas




Der Körper verfügt über einen Mechanismus, der Blutgerinnsel auflösen kann, ehe sie ein Gefäß verschließen. Das haben Forscher aus Tübingen, Lübeck und Würzburg entdeckt und im Fachmagazin Nature Communications publiziert. Die Kraft des vorbeifließenden Bluts bewirkt, dass mehr von der Substanz cGMP freigesetzt wird. Sie verhindert das Anhaften weiterer Blutplättchen. Das könne den Forschern zufolge auch erklären, warum Menschen, die genetisch bedingt weniger cGMP bilden, häufiger einen Herzinfarkt erleiden.
Manche Allergien lassen sich mit der spezifischen Immuntherapie gut in den Griff bekommen. Allerdings dauert es lange, bis die sogenannte Hyposensibilisierung wirkt, und sie schlägt nicht bei jedem an. Forscher haben nun einen Test entwickelt, der bereits nach der ersten Behandlungsphase Hinweise liefert, ob sie Erfolg haben wird. Die Patienten könnten bereits nach einigen Wochen erfahren, ob ihr Körper auf die Spritzen oder Tropfen reagiert. Die Wissenschaftler hoffen, dass so mehr Allergiker die Behandlung zu Ende führen. Bisher brechen viele sie vorzeitig ab. Die Studie erschien im Fachmagazin EBioMedicine. Der Test ist noch nicht verfügbar.
In den Industrienationen Großbritannien, Frankreich, Niederlande und USA wird weniger Demenz diagnostiziert. Menschen, die heute 85 Jahre alt sind, erkranken seltener als ihre Vorgänger-Generation im gleichen Alter. Das folgern Forscher der Universität Leipzig aus Daten von sieben Studien. Gründe seien mehr Bildung, komplexe Anforderungen im Beruf sowie eine bessere Versorgung bei bestimmten Erkrankungen wie Diabetes und Bluthochdruck. Der Rückgang ist jedoch nicht einheitlich. In Japan etwa steigt die Demenzrate.
Einmalhandschuhe, Mundschutz und Desinfektionsmittel: Diese und andere Hilfsmittel erleichtern vielen pflegenden Angehörigen den Alltag, kosten aber Geld. Was manche nicht wissen: Patienten mit einem anerkannten Pflegegrad können sich Hilfsmittel, die aus hygienischen Gründen nur einmal verwendet werden sollten, zumindest teilweise erstatten lassen. Monatlich bis zu 40 Euro zahlt die Pflegekasse dazu. Angehörige richten den Antrag an die Pflegekasse des Betroffenen. Ein Rezept oder eine ärztliche Bescheinigung ist dafür nicht notwendig.
Seit November steht in Deutschland ein neuer Wirkstoff zur Vorbeugung von Migräne-Attacken zur Verfügung. Es handelt sich um den Antikörper Erenumab, den sich die Patienten alle vier Wochen in den Bauch oder Oberschenkel spritzen. Er kann Personen mit monatlich mindestens vier Migräne-Tagen verschrieben werden, wenn Medikamente zur Akutbehandlung nicht ausreichend wirken. Die Verordnung erfolgt durch Mediziner, die mit der Diagnose und Therapie von Migräne Erfahrung haben. Der behandelnde Arzt soll die Effekte von Erenumab regelmäßig kontrollieren.
Werden Tabletten im Liegen geschluckt, bleiben sie eventuell in der Speiseröhre stecken. Die Lösung: Damit das nicht passiert, muss der Patient bei der Einnahme aufrecht sitzen. In manchen Fällen soll die aufrechte Position für mindestens 30 Minuten beibehalten werden.
Tropfen lassen sich gut individuell dosieren. Ihr größter Nachteil ist der manchmal unangenehme Geschmack. Die Lösung: Arzneitropfen können auch in einem Glas Wasser eingenommen werden. Allerdings sollten Sie die Flüssigkeit sofort austrinken. Denn steht diese längere Zeit, können sich die Wirkstoffe zersetzen.
Menschen mit Typ-2-Diabetes haben oft ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und dadurch auch für einen frühzeitigen Tod. Aber eine Veränderung des Lebensstils zahlt sich aus, wie Forscher im Fachblatt New England Journal of Medicine berichten. Wenn die Patienten ihren Blutzucker, Blutdruck und ihr LDL-Cholesterin in den Normalbereich senken, nicht rauchen und eine diabetesbedingte Nierenschädigung verhindern, ist das Sterberisiko nicht erhöht.
Noch ein guter Grund, die Glimmstängel aufzugeben: Raucher erkranken öfter an rheumatoider Arthritis. Schon bei ein paar Zigaretten pro Tag verdoppelt sich das Risiko. Außerdem wirken Rheuma-Mittel bei ihnen schlechter, und die Erkrankung verschlimmert sich rascher als bei Nichtrauchern.