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Bei stark beanspruchten Fußsohlen bildet der Körper mehr Hornhaut

Werden die ­Fußsohlen stark ­beansprucht, ­reagiert unser Körper: Er bildet mehr Hornhaut. Durch die Schutzschicht verlieren die Sohlen allerdings nicht an Empfindlichkeit, wie eine Studie ­ergab. Die Forscher der Harvard-Universität in Cambridge (USA) untersuchten die Füße von Amerikanern und Kenianern. Manche der Probanden trugen ­immer Schuhe, andere gingen stets barfuß. Die Barfußgänger hatten zwar eine 30 Prozent dickere Hornhaut, reagierten auf Berührungsreize aber genauso sensibel, ­berichten die Wissenschaftler in Nature.

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Forscher bestätigen: Spinat macht offenbar stark

Popeye hatte recht: Spinat macht offenbar stark, wie Forscher der Freien Universität Berlin in Archives of Toxicology berichten. Ursache ist der Inhaltsstoff Ecdysteron. Für die Untersuchung ließen die Wissenschaftler Testpersonen zehn Wochen lang Gewichte stemmen. Einige Probanden erhielten zusätzlich die Substanz Ecdysteron, andere ein wirkstofffreies Präparat. In der ersten Gruppe verdreifachte sich der Kraftzuwachs. Einige Experten plädieren daher dafür, Ecdysteron auf die Doping­liste zu setzen. Das Gemüse selbst wird dort aber nicht landen: Um die in der Studie untersuchte Dosis zu erreichen, müsste man – je nach Sorte – täglich etwa zwei Kilo Spinat essen.

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Eine Studie zeigt: Übergewicht kann bei Vorschulkindern die Gesundheit schädigen

Übergewicht schädigt bereits bei Vorschulkindern die Gesundheit: Vier-bis Sechsjährige, die zu dick sind, haben ein mehr als doppelt so hohes Risiko für Bluthochdruck wie schlanke Kinder, so eine spanische Studie an fast 1800 Kleinen. Grundsätzlich hatten adipöse Kinder höhere Blutdruckwerte als schlanke. Schafften es moppelige Vierjährige jedoch, bis zum Alter von sechs Jahren abzunehmen, sank ihr Blutdruck wieder auf das Niveau von normalgewichtigen.

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Anderen Gutes wünschen hebt die eigene Stimmung

Lieblingslied hören? Freunde treffen? Sport treiben? Jeder hat so seine eigene Strategie, um sich in bessere Stimmung zu bringen. Forscher der Univer­sität in Iowa (USA) empfehlen bei schlechter Laune: Lenken Sie Ihren Fokus weg von sich selbst. Wer anderen Menschen zwölf Minuten lang positive Gedanken widmet und ihnen Gutes wünscht, fühlt sich danach nicht nur einfühlsamer, sondern insgesamt wohler und auch weniger ängstlich, ergab ein Experiment der Wissenschaftler. Dies funktioniere für mehrere ganz unterschiedliche Persönlichkeitstypen, berichten die Forscher im Journal of Happiness Studies.

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Nicht jede Yoga-Position kann bei Osteoporose praktiziert werden

Wer an Osteoporose leidet und Yoga machen möchte, kann das tun, sollte die Übungen aber an die krankheitsbedingten Einschränkungen anpassen. Das haben Wissenschaftler der Mayo-Klinikin Rochester (USA) festgestellt. So könnten Positionen, bei der die Wirbelsäule extrem gebeugt oder gestreckt wird, bei Menschen mit geringer Knochendichte das Risiko für Stauchungsbrüche erhöhen.

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Pflanzenkost: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 400 Gramm Gemüse pro Tag

Was wir essen, wirkt sich nicht nur auf unseren Körper aus – es könnte auch unser seelisches Empfinden beeinflussen. Einen möglichen Zusammenhang zwischen Ernährung und Psyche legt eine Studie mit 50 000 Menschen in Groß­britannien nahe, veröffentlicht im Fachmagazin Social Science and Medicine. Die Teilnehmer wurden über einen längeren Zeitraum zu ihren Essgewohnheiten und ihrem Gemütszustand befragt. Das Ergebnis: Je mehr Obst und Gemüse die Menschen aßen, desto besser fühlten sie sich psychisch.

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Ausgedehnte Spaziergänge schützen das Herz

Zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation 10 000 Schritte am Tag. Dass auch weniger schon viel bringt, zeigt ­eine Studie von Forschern aus Hawaii, ver­öffentlicht im Fachblatt Geriatrics: Ältere Männer mit Typ-2-Dia­betes, die gut zu Fuß waren, verringerten ihr Risiko für eine koro­nare Herzkrankheit innerhalb von sieben Jahren auf das Niveau einer gesunden Kon­trollgruppe. Die Patienten profitierten bereits, wenn sie am Tag mehr als 2,4 Kilometer gingen. Je nach Schrittlänge entspricht diese Strecke etwa 3400 bis 4000 Schritten. Legten sie dagegen weniger als 400 Meter täglich zurück, war ihr Risiko deutlich erhöht.

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Im Hier und Jetzt: Den Moment bewusst erleben

Die Technik entspannt und kann auch Frauen in den Wechseljahren helfen: Achtsamkeits­training. Laut einer Untersuchung an der Mayo-Klinik in Minnesota (USA) helfen die Übungen besonders Frauen, die in der Zeit der hormonellen Umstellung sehr gestresst sind. Es geht darum, dem Moment mehr Aufmerksamkeit zu schenken und bewusst im Hier und Jetzt zu leben. Frauen, denen das gut gelingt, fühlten sich weniger gereizt, depressiv oder ängstlich. Der Effekt war umso stärker, je größer der wahrgenommene Stress war. Auf Hitze­wallungen oder starkes Schwitzen hatte die Methode keinen Einfluss. An der Studie nahmen rund 1700 Frauen zwischen 40 und 65 Jahren teil.

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Forscher stellen fest: Osteoporose findet bei Männern oft wenig Berücksichtigung

Von wegen starkes Geschlecht! Wenn Männer über 50 sich einen Knochen gebrochen haben, ist ihr Risiko für den nächsten Bruch um fast 70 Prozent höher als bei Patientinnen derselben Alters­klasse. Das berechneten kanadische Wissenschaftler anhand einer Langzeitstudie mit rund 75.000 Senioren. Die Forscher bedauern, dass Osteoporose bei Männern oft wenig Berücksichtigung findet. Der Rat für mehr Knochenschutz gilt für beide Geschlechter: mehr Bewegung – und dabei vor allem Kraft und Balance trainieren! Das senkt das Sturzrisiko und verbessert die Knochendichte.

28.03.2019, Bildnachweis: iStock/Halfpoint


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Ruhestörung: RLS-Patienten finden oft keinen Schlaf

Wenn die Beine nachts unkontrolliert zucken und auch tags nicht zur Ruhe kommen, sprechen Mediziner vom Restless-Legs-Syndrom (RLS). Bislang ging man davon aus, dass Störungen des zentralen Nervensystems sowie ­­genetische und stoffwechselbedingte Ur­sachen die Krankheit hervorrufen. Forscher der Universitäten Göttingen, Sydney (Aus­tralien) und Vanderbilt (USA) wiesen nun nach, dass auch Nervenzellen beteiligt sind, die die Muskeln der Beine ansteuern. Ihre Studie wurde im Journal of Physiology pu­­bli­ziert. Diese sogenannten Motoneuronen könnten ein neuer Ansatz für eine medikamentöse Therapie sein. Bislang lassen sich rastlose Beine nicht gut behandeln.

25.03.2019, Bildnachweis: iStock/bee32


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